„Red, blue or green?“ ist eine sozial engagierte Performance-Kunst aus Schwenks Werk mit dem ironischen Untertitel “Alles, was man selbst sehen kann, kann man im Fernsehen besser sehen“. Dieses Projekt ist eine unterhaltsame Auseinandersetzung mit dem Medien-Spektakel und versucht, dem Glauben entgegenzuwirken, dass ein Fernsehbild besser ist als eine persönliche Anwesenheit.
In „Red, blue or green?“ kommt eine Gruppe ganz normaler Menschen zusammen, um mit ihren Körpern geometrische Muster zu bilden. Die Performance, bei der Schwenk Regie führt, findet mitten auf der Straße am Bondi Beach/Sydney zu einer belebten Tageszeit statt. Die Teilnehmer*innen sind eingeladen, T-Shirts in den Farben rot, blau oder grün zu tragen, dazu schwarze Hosen und Schuhe.
Die Farben, für die sich die Teilnehmer entscheiden, bestimmen die geometrischen Formen, die bei dieser Performance entstehen. Schwenk legt die Muster und die Choreografie für die Intervention fest, sobald alle eingetroffen sind.
„Am Anfang ist sie sich nur ihres eigenen Körpers, ihres Selbst bewusst, und sie beobachtet andere Menschen, ahmt deren Armhaltung nach. Aber sie ist sich auch bewusst, dass sie etwas Seltsames und Unglaubliches tut. Sie fühlt sich ganz lebendig, in der Mundhöhle und in den Fingerspitzen. Mit einem kleinen Schock versteht sie auf einmal … dabei sein ist nicht dasselbe wie zuschauen.“
Kingsolver B, Pigs in Heaven, New York, Harper Collins Publishers Inc, 1993, p270.
Bestimmend sind das Adrenalin, die Aufregung und vor allem der Aufbau einer Beziehung zwischen den Performer*innen, die sich aufeinander verlassen, um diese wunderschönen geometrischen Formen zu schaffen.